Zusammenfassung

Die Auswahl eines mobilen Roboters ist eine komplexe Aufgabe, die von einer Vielzahl harter (z. B. ROI, Sicherheitsanforderungen, Prozessstabilität) und weicher (z. B. Servicepräsenz, Flexibilität, Lieferantenrisiken) Faktoren abhängt. Unternehmen sollten systematisch vorgehen, indem sie ihre Anforderungen definieren, die Technologie sorgfältig prüfen und die langfristige Skalierbarkeit berücksichtigen. Eine strukturierte Herangehensweise und Beratung können den Auswahlprozess erheblich vereinfachen und sicherstellen, dass die Investition nachhaltig erfolgreich ist.

Kriterien für die Auswahl der richtigen Roboter

Die Integration mobiler Roboter ist ein entscheidender Schritt in Richtung Automatisierung und Effizienzsteigerung. Doch wie wählt man den richtigen Roboter für die spezifischen Anforderungen eines Unternehmens? Die Antwort auf diese Frage erfordert nicht nur technisches Know-how, sondern auch ein tiefes Verständnis für die betrieblichen Prozesse und die Bedürfnisse des Unternehmens.

In diesem Artikel beleuchten wir einen systematischen Ansatz zur Auswahl eines mobilen Roboters, basierend auf einer Kombination aus harten Faktoren (z. B. ROI, Sicherheitsanforderungen) und weichen Faktoren (z. B. Flexibilität, Servicequalität).

1. Verstehen Sie Ihre Anforderungen

Der erste Schritt bei der Auswahl eines mobilen Roboters besteht darin, Ihre betrieblichen Anforderungen und Prozesse genau zu analysieren. Es geht dabei nicht nur darum, welche Prozesse automatisiert werden sollen, sondern vor allem auch darum, welche Prozesse sich gut für die Automatisierung eignen und von Anfang an Erfolg versprechen.

Die Auswahl der richtigen Prozesse ist entscheidend, um schnelle und sichtbare Ergebnisse zu erzielen, die den Nutzen der Automatisierung deutlich machen. Hierbei sollten Sie sich fragen:

• Welche Aufgaben sind besonders zeitintensiv oder repetitiv?

• Gibt es Engpässe, die durch Automatisierung gelöst werden können?

• Welche Prozesse haben das größte Potenzial für Effizienzsteigerungen?

Ein Berater kann dabei helfen, diese Fragen zu beantworten und die Prozesse zu priorisieren, die den größten Mehrwert bringen. Zusätzlich ist es wichtig, die betrieblichen Anforderungen an den Roboter zu definieren:

• Welche Art von Transportgut muss bewegt werden? (z. B. Größe, Gewicht, Individualisierung)

• Welche Umgebungsvoraussetzungen existieren? (z. B. räumliche Einschränkungen, Mischbetrieb mit Menschen)

• Welche Sicherheitsanforderungen müssen erfüllt werden?

Zu den entscheidenden Faktoren gehören die Prozessstabilität (z. B. ob ein AMR oder ein AGV besser geeignet ist), die maximale Traglast und die Systemverfügbarkeit.

2. Berücksichtigen Sie ROI und Kostenstrukturen

Eine der Hauptüberlegungen bei der Auswahl eines mobilen Roboters ist die wirtschaftliche Rentabilität. Der ROI (Return on Investment) ist ein zentraler Faktor, der die Performance des Roboters mit den Gesamtinvestitionskosten in Relation setzt.

Zu den Kosten gehören:

Einmalkosten für Hardware und Software

Laufende Lizenzkosten für Softwarelösungen

Servicekosten für Wartung und Ersatzteile

Peripheriekosten wie Ladestationen oder Übergabestationen

Ein strukturierter Ansatz hilft, eine detaillierte Kosten-Nutzen-Analyse durchzuführen und eine realistische Einschätzung des ROI zu liefern. So lässt sich sicherstellen, dass die Investition nicht nur langfristig, sondern auch kurzfristig messbare Ergebnisse liefert.

3. Technologieauswahl: Hard- und Software

Die Auswahl der richtigen Technologie ist einer der komplexesten Schritte. Hier spielen sowohl die Hardware als auch die Software eine entscheidende Rolle.

Harte Faktoren:

• Die Software-Funktionen sollten alle notwendigen Prozesse abbilden können und Schnittstellen zur bestehenden IT-Infrastruktur (z. B. ERP-Systeme, WMS) bieten.

• Achten Sie auf die Sicherheitsanforderungen, insbesondere bei einem Mischbetrieb von Robotern und Menschen. Sicherheitsfunktionen wie Sensorik und Notstopp-Systeme sind essenziell.

Weiche Faktoren:

• Die Software sollte nicht nur funktional sein, sondern auch anwenderfreundlich und zukunftssicher. Eine intuitive Bedienung und regelmäßige Updates sind hier wichtig.

• Plattformen wie Lots of Bots können helfen, die Auswahl geeigneter Technologien zu erleichtern. Sie bieten einen Überblick über verfügbare Systeme und unterstützen den Vergleich verschiedener Anbieter.

4. Bewerten Sie den Anbieter und den Service

Die Qualität und Zuverlässigkeit eines mobilen Roboters hängt nicht nur vom Produkt selbst ab, sondern auch vom Anbieter. Faktoren wie Servicepräsenz und Lieferantenrisiko spielen hier eine zentrale Rolle:

Servicepräsenz: Wie schnell kann der Anbieter auf Probleme reagieren? Hat er Servicestandorte in der Nähe?

Lieferantenrisiko: In einem dynamischen Markt ist es wichtig, sicherzustellen, dass der Anbieter langfristig bestehen bleibt und Ersatzteile sowie Support bieten kann.

Erfahrung und Referenzen: Hat der Anbieter bereits ähnliche Projekte erfolgreich umgesetzt?

Ein erfahrener Berater kann helfen, Anbieter objektiv zu bewerten und Risiken zu minimieren.

5. Flexibilität und Skalierbarkeit

Ein mobiler Roboter sollte nicht nur die aktuellen Anforderungen erfüllen, sondern auch zukunftssicher sein. Flexibilität bezieht sich darauf, ob das System auch für andere Prozesse genutzt werden kann.

Ein weiteres entscheidendes Kriterium ist die Skalierbarkeit:

• Kann das System einfach erweitert werden, z. B. durch zusätzliche Roboter oder neue Funktionen?

• Sind die Anforderungen eines großen Unternehmens langfristig erfüllbar?

Die Wahl eines skalierbaren Systems reduziert das Risiko, dass in wenigen Jahren teure Anpassungen oder sogar Neuanschaffungen nötig werden.

6. Sicherheits- und Prozessanforderungen

Sicherheitsanforderungen dürfen bei der Auswahl eines mobilen Roboters niemals vernachlässigt werden. Sicherheitsfunktionen wie Sensorik und der Umgang mit Mischbetrieb (Menschen und Roboter im gleichen Bereich) sind entscheidend für einen sicheren Betrieb.

Die Prozessstabilität ist ein weiterer Faktor. Hier stellt sich die Frage, ob ein AMR (Autonomous Mobile Robot) oder ein AGV (Automated Guided Vehicle) besser geeignet ist. AMRs bieten mehr Flexibilität, während AGVs in festen, stabilen Prozessen häufig effizienter arbeiten.

7. Innovation und Zukunftsfähigkeit

Ein oft unterschätzter Faktor ist die Innovationskraft des Anbieters. Bleibt der Anbieter technologisch auf dem neuesten Stand? Kann er mit neuen Entwicklungen Schritt halten und diese in sein System integrieren?

Die Wahl eines innovativen Partners stellt sicher, dass das System nicht nur heute, sondern auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleibt.

Fazit

Die Auswahl des richtigen mobilen Roboters ist ein strategischer Prozess, der sorgfältige Planung und tiefgehendes Fachwissen erfordert. Durch die Berücksichtigung von harten und weichen Faktoren – wie ROI, Sicherheitsanforderungen, Flexibilität und Servicequalität – können Unternehmen sicherstellen, dass sie eine Lösung wählen, die sowohl technisch als auch wirtschaftlich überzeugt.

Beratung kann dabei helfen, den Auswahlprozess zu strukturieren, Risiken zu minimieren und die langfristige Skalierbarkeit zu gewährleisten.

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Diese Version integriert die gewünschten Änderungen und legt den Fokus stärker auf die Bedeutung einer gezielten Analyse der Prozesse. Soll ich noch etwas hinzufügen oder anpassen?